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Radtour 2015

 

Über die Alpen an den Lago Maggiore

Die diesjährige Radtour der Ausdauersportgruppe der SG Empfingen war geprägt von herrlichem Wetter und herrlicher Bergkulisse. Nachdem die Radler 2003 schon einmal zum östlichen Lago gefahren waren, hatte Tourenplaner Ralf Grübe für die diesjährige Tour Baveno am westlichen Lago Maggiore auserkoren.

Als die 11 Radler mit ihrem Betreuer Johannes ( Jonny ) Zimmermann am vergangenen Donnerstag zu ihrer Tour starteten, lachte schon die Sonne und verhieß einen herrlichen Tag.

Diese erste Etappe hatte Zug am gleichnamigen Zuger See zum Ziel. Bei strahlendem Sonnenschein und entsprechender Nachmittagshitze geriet die Tour gleich am ersten Tag zum Härtetest. Die Strecke gestaltete sich ziemlich wellig, so dass die erste Pause in Mundelfingen bei Hüfingen nach 85km gerne in Anspruch genommen wurde.

Besuch bekamen die Radler von Sportkamerad Pit Eger, der die Strecke mit seinem Motorrad gefahren war.

Über Bonndorf und Waldshut-Tiengen fuhr man bei Zurzach über den Rhein in die Schweiz. Nach über 8 Stunden Fahrzeit und 210 Kilometern kamen die Sportler am Etappenziel in Zug an, wo sie in der Jugendherberge Quartier bezogen. Schon dieser erste Tag hatte es in sich und verlangte einigen Teilnehmern alles ab.

Am zweiten Tag musste der Tourenverlauf geändert werden, denn der ursprünglich zur Überquerung vorgesehe Furkapass war noch gesperrt.

So gesellte sich kurzerhand ein weiterer Pass hinzu und die Tour zeigte einigen der Freizeitradlern gnadenlos ihre Grenzen auf.

Zunächst führte die Strecke von Zug nach Wassen. Ab dort nahmen die Sportler den  2224 m hoch gelegenen Sustenpass ins Visier. Auf einer Strecke von 16 km galt es, 1300 hm zu überwinden. Schon hier ergaben sich große Zeitunterschiede und einige mussten kapitulieren. Auf der rasenden Abfahrt hinunter nach Innertkirchen konnte man sich nur kurz erholen, denn der Grimselpass in 2165 m Höhe wartete. Bis zur Passhöhe galt es, 30 km zu strampeln und 1540 hm zurückzulegen. Hier zeigte sich einmal mehr, wie wichtig der unermüdliche Jonny mit seinem Begleitfahrzeug ist. Vom Berner Oberland war man nun im Wallis angekommen und die Abfahrt vom Pass führte hinunter nach Getsch am Rhonegletscher. Dann hieß es, die letzten 40 km das Rhonetal hinunterzufahren.  Alle kamen relativ kaputt aber glücklich über ihre Leistung am Etappenziel Fiesch an. Über 9 h Fahrzeit und 3700 hm, für eine Freizeitsportgruppe ganz ordentlich.

Am letzten Fahrtag führte die Strecke zunächst abwärts nach Brig. Dort wartete der Simplonpass (2005 m). Dieser Übergang, der auch von LKW‘s genutzt wird, ist nicht so steil und wurde von allen Teilnehmern gut bewältigt. Schon auf der Passhöhe kündigten Temperaturen von 20 ° einen heißen Nachmittag an. Km um km wurde es wärmer. Die Wasserflaschen mussten ständig gefüllt werden. Die Strecke nach Baveno am Lago Maggiore war nicht mehr so schwierig, dafür stieg so kurz vor dem Ziel die Geschwindigkeit nochmals an.

Am Ziel lagen sich die Sportler in den Armen und an den strahlenden Augen konnte man absehen, dass die Tour trotz aller Strapazen wieder einmal ein voller Erfolg war.

506 gefahrene km, 22 h reine Fahrzeit und 7200 hm, so liest sich die Bilanz der Radtour 2015.

Alle waren gesund und ohne Sturz am Ziel angelangt, das war das wichtigste, so der einhellige Tenor der Teilnehmer.

Abends beim Championsleagefinale wurde dann gebührend und in bester Laune der Geburtstag von Sportkamerad Paul Beuter gefeiert.

Am Sonntagmorgen statteten die Sportkameraden den Borromäischen Inseln einen Besuch ab und ließen auf dem Schiff die Seele baumeln. Mit dem Zug ging es anschließend zurück nach Horb.

 

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